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  • 24 September 2024
  • 1 Monat

Mobbing am Arbeitsplatz: Eine Herausforderung in Deutschland

In Deutschland, wie auch in vielen anderen Ländern, gibt es Mobbing am Arbeitsplatz. Laut einer Studie der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) aus dem Jahr 2021 haben 17 % der Arbeitnehmer*innen in Deutschland Mobbing am Arbeitsplatz erlebt. Angesichts dieser alarmierenden Zahlen ist es wichtig, die Ursachen für Mobbing zu verstehen und wirksame Strategien zur Prävention zu entwickeln.

 Warum mobben Menschen?

Mobbing am Arbeitsplatz ist oft das Ergebnis eines komplexen Zusammenspiels verschiedener Faktoren, wobei Angst eine zentrale Rolle spielt. Angst, die eigene Position zu verlieren, Angst vor dem Unbekannten oder der Unterschiedlichkeit anderer Menschen, oder Angst davor, die Kontrolle über eine Situation zu verlieren. In traditionell von bestimmten Gruppen dominierten Arbeitsumfeldern (z. B. von Männern in vielen Branchen) kann die Angst vor Veränderungen feindselige Verhaltensweisen gegenüber Menschen auslösen, die als „anders“ wahrgenommen werden.

Frauen, LGBTQIA+-Personen und andere marginalisierte Gruppen sind daher oft besonders betroffen. In Deutschland zeigt eine Studie des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), dass etwa 25 % der Frauen und LGBTQIA+-Personen Diskriminierung oder Mobbing am Arbeitsplatz erfahren haben.

Präventionsstrategien

Schulung der Mitarbeitenden

Eine der grundlegendsten und wichtigsten Strategien zur Verhinderung von Mobbing ist die Schulung der Mitarbeitenden. In Deutschland sind Arbeitgeber*innen gesetzlich verpflichtet, Schulungen zu Themen wie Gleichstellung, Diversität und Antidiskriminierung anzubieten. Solche Schulungen fördern eine inklusive und respektvolle Unternehmenskultur, in der Empathie und Achtsamkeit im Umgang miteinander an erster Stelle stehen.

Eine Studie des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales zeigt, dass fast 60 % der Beschäftigten nicht wissen, wie sie auf Mobbing reagieren sollen. Deshalb ist es entscheidend, die Mitarbeitenden darin zu schulen, Mobbing zu erkennen und als aktive Zeug:innen aufzutreten, um missbräuchliches Verhalten zu verhindern oder zu melden.

Führungskräftetraining

Führungskräfte spielen eine Schlüsselrolle bei der Bekämpfung von Mobbing. In Deutschland sind Unternehmen verpflichtet, Ansprechpersonen zu benennen, die für den Schutz vor Diskriminierung zuständig sind. Doch es reicht nicht, nur die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen – Führungskräfte müssen aktiv handeln, um ein sicheres Arbeitsumfeld zu schaffen. Wenn Führungskräfte Mobbing konsequent ablehnen und dies klar kommunizieren, sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass Mobbing überhaupt auftritt.

Deshalb sollten Führungskräfte gezielt darin geschult werden, Mobbing frühzeitig zu erkennen, angemessen einzugreifen und eine Arbeitskultur der Freundlichkeit, des Mitgefühls und des Respekts zu fördern.

Botschafter*innen für das Wohlbefinden

Einige Unternehmen in Deutschland setzen Programme für Wohlfühlbotschafter*innen ein, bei denen speziell geschulte Mitarbeitende als Ansprechpersonen für ihre Kolleg*innen fungieren. Diese Botschafter*innen spielen eine entscheidende Rolle bei der Förderung eines sicheren und gesunden Arbeitsumfelds, indem sie ihre Kolleg*innen über verfügbare Unterstützungsangebote informieren, wie etwa psychologische Beratungsdienste oder Anlaufstellen für Konfliktlösungen.

Beratung und maßgeschneiderte Lösungen

Jedes Unternehmen hat individuelle Herausforderungen in der Prävention von Mobbing. In Deutschland müssen Unternehmen die gesetzlichen Vorgaben, wie das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG), einhalten. Die Zusammenarbeit mit spezialisierten Berater*innen in den Bereichen Arbeitsrecht und psychische Gesundheit hilft dabei, maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln, die auf die spezifischen Bedürfnisse des Unternehmens zugeschnitten sind. Besonders in Zeiten des vermehrten Homeoffice, das durch die Pandemie noch zugenommen hat, ist es wichtig, Strategien zur Vermeidung von Mobbing im virtuellen Raum zu entwickeln.

Fazit

Mobbing am Arbeitsplatz ist ein ernstes Problem, auch in Deutschland. Arbeitgeber*innen sind verpflichtet, ihre Mitarbeitenden zu schützen und ein sicheres, inklusives Arbeitsumfeld zu schaffen. Eine klare Haltung gegen Mobbing und gezielte Maßnahmen sind entscheidend, um das Wohlbefinden und die Produktivität der Beschäftigten zu fördern.

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