Die Vorteile der Vor-Ort-Beratung für Mitarbeiter*innen

Emily Fournier

Einfacher Zugang, Verfügbarkeit rund um die Uhr, Komfort und weniger Stigmatisierung sind nur einige der wichtigsten Vorteile, die dafür verantwortlich sind, dass telemedizinische Dienste heute so weit verbreitet sind. Dabei sind es genau diese Komponenten, die persönliche bzw. Vor-Ort-Dienstleistungen für eine effektive Unterstützung des Wohlbefindens so wichtig machen.

Fakt ist nämlich, dass die virtuelle Beratung in den letzten Jahren zwar den Zugang zu und die Nutzung von psychologischen Beratungsdiensten erheblich erweitert hat, aber dennoch weiterhin Hürden bestehen. Dazu gehört ein weltweiter Mangel an psychologisch geschultem Personal pro Kopf (nach Schätzungen der WHO kommen weltweit nur 13 Fachkräfte für psychische Gesundheit auf 100.000 Einwohner, in Ländern mit niedrigem mittleren Einkommen wie Indien sinkt dieser Anteil auf weniger als eine Fachkraft), wachsende Wartelisten und ein Mangel an Aufklärung oder Bewusstsein für derartige Services.

Selbst eine der größten Stärken der Telemedizin, die Flexibilität, stößt an Grenzen, wenn etwa Eltern und Betreuende, Angehörige und Ehepartner*innen nicht über einen Rückzugsort verfügen, in dem sie einen virtuellen oder telefonischen Termin wahrnehmen können, oder ihnen aufgrund von Arbeits- und anderen Verpflichtungen Mittel und Zeit dafür fehlen. Online-Beratung ist nur eine Zwischenlösung, kann das Stigma jedoch nicht unbedingt reduzieren oder gar beseitigen: Wer ein Stigma in Bezug auf psychische Gesundheit und Hilfesuche verinnerlicht hat, vermeidet möglicherweise weiterhin die Inanspruchnahme von Services.

Vor-Ort-Beratung führt diese Herausforderungen zusammen. Wenn Beschäftigte im Unternehmen Zugang zu professioneller, individueller Unterstützung erhalten, die auf ihre speziellen Bedürfnisse, die Branche und den Arbeitsplatz zugeschnitten ist, können Arbeitgeber effektiv …

lange Wartezeiten vermeiden, die bei herkömmlicher Beratung die Regel sind,
Mitarbeiter*innen für die arbeitgebergesponsorte Unterstützung des Wohlbefindens sensibilisieren,
kontinuierlichen Zugang zu Dienstleistungen gewährleisten,
internalisierte oder wahrgenommene Stigmatisierung reduzieren,
Beschäftigte motivieren und befähigen, sich proaktiv um ihr Wohlbefinden zu kümmern,
die langfristige Mitarbeitergesundheit und die Leistung am Arbeitsplatz maximieren.

Amplify, eine Erweiterung des Programms für Mitarbeiterwohl von Workplace Options, unterstützt Unternehmen durch engagierte Spezialist*innen, indem sie Beschäftigten sowohl Vor-Ort- als auch Online-Support bieten. So können Arbeitgeber …

mehr Vertrauen, Bewusstsein und eine bessere Nutzung der Ressourcen für das Wohlbefinden schaffen,
die Zeit verkürzen, bis Beschäftigte die benötigte Hilfe erhalten und die gewünschten Ergebnisse erzielen,
eine allgemeine Kultur des Wohlbefindens zu pflegen, in der sich alle ermuntert fühlen, sich um ihre eigene Gesundheit und die ihrer Kolleg*innen zu kümmern.

Durch ein „vertrautes Gesicht“, mit dessen Hilfe Mitarbeiter*innen auf die richtige Unterstützung zugreifen können, können Arbeitgeber effektiv mehrere Hindernisse auf einmal beseitigen. Beispielsweise bedeutet der Zugang zu einer komfortablen Unterstützung vor Ort, dass Beschäftigte rechtzeitig die passende Hilfe erhalten, ohne die Arbeit vorzeitig verlassen zu müssen, zu spät zu kommen oder der Arbeit ganz fernbleiben zu müssen. Dies verringert den Druck, einen Anbieter in der Nähe zu finden, der zu ihrem Zeitplan passt, was oft die Arbeitszeit verkürzt oder ganz davon abhält, auf Unterstüzung zuzugreifen. Die Sichtbarkeit von verfügbaren Dienstleistungen bedeutet auch mehr Bewusstsein und Engagement und schafft ein Umfeld, in dem sich Menschen sicher und befähigt fühlen, Hilfe zu suchen. Wenn dies auch vom Arbeitgeber eindeutig akzeptiert und gefördert wird, schwindet das Stigma.

Dank umfangreicher Schulungen über die Unternehmenskultur und das umfassende Dienstleistungsangebot von Amplify stellen Arbeitgeber sicher, dass Beschäftigte eine fundierte und wirkungsvolle Unterstützung einschließlich passgenauer Vermittlungen zu den jeweils geeignetsten Ressource(n) erhalten. So wird gewährleistet, dass die Expert*innen vor Ort nicht nur ermitteln können, welche Lösungen am besten zur Situation der teilnehmenden Mitarbeiter*innen passen, sondern auch arbeitsbezogene Herausforderungen erkennen können, die diesen möglicherweise selbst nicht bewusst sind.

Laut einer aktuellen Studie über mehr als 33.000 Vor-Ort-Interventionen suchten zwar nur 7 Prozent der Teilnehmenden Unterstützung bei einem arbeitsbezogenen Problem, in etwa einem Drittel der Fälle jedoch wurden ein Risiko oder leistungs- oder abwesenheitsbedingte Herausforderungen festgestellt. Eine Vor-Ort-Beratung kann bei der Verbesserung des tatsächlichen Wohlbefindens der Mitarbeiter*innen am Arbeitsplatz also wirksamer sein als eine externe Beratung: Volle 90 Prozent der Fälle zeigten eine Besserung durch Follow-up, einschließlich einer 84-prozentigen Verringerung der verlorenen Arbeitszeit und einer 47-prozentigen Verringerung von Präsentismus pro Mitarbeiter*in. Laut Studie ergab eine Vor-Ort-Intervention eine durchschnittliche Erholungsrate von 75 Prozent für alle Fälle von klinischer Depression, Angstzuständen und Drogenmissbrauch. Das zeigt ihre Wirksamkeit bei der Lösung nicht nur arbeitsbedingter, sondern aller gesundheitsbezogenen Probleme und maximiert die Wirkung selbst kurzfristiger Interventionen auf das allgemeine Wohlbefinden der Mitarbeiter*innen.

Mindestens 50 Prozent der Beschäftigten stufen die persönliche Beratung am Arbeitsplatz als entscheidendes Element der psychischen Gesundheitsvorsorge ihres Unternehmens ein. Daher ist die Investition in eine Lösung wie Amplify unerlässlich, damit Arbeitgeber ihr Engagement für das Mitarbeiterwohl demonstrieren können – nicht nur wegen der nachgewiesenen klinischen Auswirkung, sondern auch, um den Beschäftigten zu signalisieren, dass sie gesehen und gehört und wirklich wertgeschätzt werden.

Telemedizinische Dienste bieten zwar Komfort, Zugänglichkeit und weniger Stigmatisierung, können aber allein die Hürden, die den Zugang zu notwendiger Versorgung weiterhin einschränken, nicht vollständig beseitigen. Die Vor-Ort-Beratung bietet eine einzigartige Lösung für diese Herausforderungen und vertrauenswürdige, unmittelbare und leicht zugängliche Unterstützung genau dort, wo Beschäftigte mehr als ein Drittel ihres Tages verbringen: am Arbeitsplatz.

Durch die Schließung der Lücke zwischen virtueller und persönlicher Betreuung stellt Amplify sicher, dass Mitarbeiter*innen die zeitnahe und individuelle Unterstützung erhalten, die sie benötigen, und fördert eine Kultur des Mitarbeiterwohls, in der sich alle befähigt fühlen, der eigenen Gesundheit Priorität einzuräumen und proaktive Schritte hin zu einem optimalen Wohlbefinden zu unternehmen.