Dank einer Reihe von Verbesserungen in den letzten Jahren, insbesondere flexibler Arbeitszeiten, Remote- und Hybridarbeit, größerer kultureller Vielfalt und unterschiedlicher Einstellungspraktiken, ist die Erwerbsbeteiligung von Eltern sprunghaft angestiegen: Konservative Schätzungen beziffern diese Zahl auf fast 40 Prozent. Doch auch wenn mehr Eltern am Erwerbsleben teilnehmen, fühlen sie sich am Arbeitsplatz laut Forschungsberichten nicht automatisch gut.
Neuesten Erkenntnissen zufolge leiden etwa zwei Drittel der berufstätigen Eltern an Burnout, wenn sie Betreuungs- und Berufspflichten gleichzeitig schultern müssen. Neben schlechter Behandlung am Arbeitsplatz, dem Hochstapler-Syndrom und Schwierigkeiten bei der Work-Life-Balance ist das größte Thema, das Eltern am Arbeitsplatz beeinträchtigt, die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Kinder. Laut einer neuen Studie von Blue Cross Blue Shield geben über 70 Prozent der berufstätigen Eltern an, dass die Sorge um das psychische oder emotionale Wohlbefinden ihres Kindes ihre Fähigkeit beeinträchtigt, die Anforderungen ihres Berufs zu erfüllen. Darüber hinaus zeigen die Ergebnisse, dass im letzten Jahr mehr als die Hälfte der Befragten mindestens einmal pro Monat der Arbeit ferngeblieben ist, um sich um die psychische Gesundheit ihres Kindes zu kümmern.
Berufstätige Eltern leiden also, und offensichtlich tun das auch ihre Kinder. Jüngste Prognosen deuten darauf hin, dass weltweit mindestens eines von fünf Kindern mit einer diagnostizierbaren psychischen Erkrankung wie Depression oder Angstzuständen zu kämpfen hat. Untersuchungen zeigen, dass bis zu zwei Drittel aller psychischen Störungen im Alter von 18 Jahren beginnen. Selbst bei Kindern, die Eltern als „glücklich“ bezeichnen – insbesondere bei einem Drittel der Eltern, die sich nur wenige oder gar keine Sorgen um die psychische Gesundheit ihres Kindes machen – gehört Angst immer noch zu den drei wichtigsten Emotionen.
Es muss also etwas getan werden, um das Wohlergehen sowohl von Eltern als auch Kindern zu schützen.Solange Kinder in immer jüngerem Alter unter zunehmenden Angstzuständen und Depressionen leiden (bedingt durch Faktoren wie Klimawandel, Krieg, soziale Medien, die COVID-19-Pandemie u. a.), werden auch die berufstätigen Eltern leiden. Um deren allgemeines Wohlbefinden sowohl innerhalb als auch außerhalb der Arbeit zu verbessern, müssen Arbeitgeber es als ihre Pflicht ansehen, Wege zu finden, nicht nur die berufstätigen Eltern, sondern auch deren Kinder zu unterstützen. Mit dem neuen Programm Kinder- und Familienwohl von Workplace Options, das Eltern dabei hilft, die psychische Gesundheit ihrer Kinder zu schützen und gleichzeitig ihre eigene zu erhalten, können Arbeitgeber eine umfassende Unterstützung anbieten.
Als Reaktion auf die Zunahme von Herausforderungen für die psychische Gesundheit von Familien oder Einzelpersonen sowie die Schwierigkeiten, geeignete Unterstützung zu finden oder zu erhalten, zielt Kinder- und Familienwohl darauf ab, dass berufstätige Eltern und ihre Familien schneller die benötigte Unterstützung erhalten. Das Programm umfasst Beratung, Coaching und Fallmanagement und vernetzt Eltern mit engagierten Spezialist*innen mit langjähriger Erfahrung, die sowohl direkte Unterstützung als auch sachkundige Vermittlungen zu zentralen Themen bieten, z. B.:
- Hilfe für Kinder mit Angstzuständen und Depression
- Unterstützung von Kindern in Scheidungssituationen
- Stärkung des Selbstvertrauens in Schule und Alltag
- Vermittlung von Spezialist*innen für Stimmungs- und Verhaltensauffälligkeiten
- Zugang zu pädiatrischer und elterlicher Beratung
Das Programm Kinder- und Familienwohl für Familien mit Kindern ab drei Jahren gewährleistet eine nahtlose Navigation, zeitnahe Unterstützung und wirkungsvolle Ergebnisse in den folgenden drei Schlüsselkomponenten:
- Eine spezialisierte pädiatrische Bewertung zur Feststellung, ob das Programm die geeignetste Lösung ist und wenn ja, wie Familien am besten daran teilnehmen und davon profitieren können
- Kurzzeitberatung für Einzelpersonen und Familien zur emotionalen Unterstützung bei Herausforderungen wie Scheidung, Trauerfall, Schulübertritt, Anpassungsschwierigkeiten, Entwicklungsstörungen und allgemeinen persönlichen und beruflichen Problemen
- Engagierte Unterstützung durch eine*n Care Coach*in einschließlich eines personalisierten Betreuungsplans, einer Ressourcenprüfung und fundierter Empfehlungen für zusätzliche Unterstützung
Durch das Angebot einer solch strukturierten, ganzheitlichen Unterstützung stellt Kinder- und Familienwohl sicher, dass berufstätige Eltern und ihre Familien die benötigten Werkzeuge, Fähigkeiten und Kenntnisse an die Hand bekommen, um nicht nur zurechtzukommen, sondern wirklich Erfolge zu erzielen. Jede Familie erhält indivuelle Handlungsempfehlungen, um die Komplexität der psychischen Gesundheit ihres Kindes und ihrer eigenen zu bewältigen. Darüberhinaus bekommt sie einen sicheren Raum, um emotionale Hürden abzubauen und Resilienz zu schaffen, sowie für eine möglichst effektive Versorgung passende Vermittlungen an die besten verfügbaren Ressourcen und Spezialist*innen. Dieser umfassende Ansatz befähigt Familien, Herausforderungen mit Zuversicht zu begegnen. Das steigert unweigerlich ihr psychisches Wohlbefinden und maximiert die Wirkung des Programms.
In einer Zeit, in der das psychische und emotionale Wohlbefinden von Eltern und Kindern unter erheblicher Belastung steht, sind Programme wie Kinder- und Familienwohl nicht nur ein Nice-to-have, sondern ein Muss für Organisationen, die sich einer ganzheitlichen Unterstützung verschrieben haben. Indem sie die miteinander verbundenen Bedürfnisse berufstätiger Eltern und deren Kinder erkennen und berücksichtigen, können Arbeitgeber eine gesündere, glücklichere und widerstandsfähigere Belegschaft schaffen, in der berufstätige Eltern in der Lage sind, die Anforderungen von Familie und Beruf erfolgreich zu meistern.