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  • 2 September 2022
  • 2 Jahren

Social Media ausschalten und Energie tanken

Rhiannon Copeland

Mit mehr als sechs Milliarden Menschen weltweit, die derzeit Smartphones benutzen, hat Social Media eine fast universelle Reichweite.1 Social-Media-Apps und Websites haben viele positive Merkmale: Wir bleiben dank ihnen mit geliebten Menschen auf der ganzen Welt in Verbindung und bringen Bewegung in unser soziales Leben. Zudem bieten sie Raum für marginalisierte Stimmen und einen Ort zur Selbstentfaltung. Aber hat die Zeit, die Sie mit Scrollen verbringen, einen negativen Einfluss auf Ihr Leben?

Hier eine kurze Geschichte zum Thema Social Media

Digitale Kommunikation reicht weit zurück. Die US-amerikanische Tageszeitung Washington Post bezeichnet sogar Samuel Morse, der das Morsealphabet entwickelt hat, als „den wahren Erfinder von Social Media“.2 Die übermäßige Nutzung von Websites und Anwendungen der sozialen Netzwerke ist jedoch ein jüngeres Phänomen.

Ursprünglich waren Social-Media-Websites am Desktop eine Möglichkeit für Menschen, digital mit Familie und Freunden, Kollegen und anderen Gleichgesinnten in Kontakt zu treten. Die Erfindung von Smartphones, die Einführung von hochwertigen Handykameras und schnelle drahtlose Internetverbindungen führten zu einem enormen Anstieg der Social-Media-Nutzung sowie der Zeit, die wir mit Scrollen verbrachten.

Wie viele Menschen greifen heute unbewusst zu ihren Geräten, sobald sie etwas Freizeit haben, oder haben das Gefühl, dass ein Teil von ihnen fehlt, wenn ihre Geräte nicht in Reichweite sind?

Die Forschung – Social-Media-Sucht

Social-Media-Sucht wird als eine psychologische Abhängigkeit beschrieben, aufgrund derer sich jemand gezwungen fühlt, sich viel mit Social Media zu beschäftigen und so viel Zeit dafür aufzuwenden, dass dadurch andere Bereiche des Lebens beeinträchtigt werden.3

Forscher der Harvard University haben herausgefunden, dass das Posten auf Social Media denselben Teil des Gehirns aktiviert, der auch bei der Einnahme von Suchtmitteln aktiviert wird. Positive soziale Reize in Form von „Likes“, „Kommentaren“ und Nachrichten können außerdem zu einer Ausschüttung von Dopamin führen. Wenn eine Person ein Bild postet und positives soziales Feedback erhält, regt dies das Gehirn zur Ausschüttung von Dopamin an, wodurch das Posten belohnt und die Social-Media-Gewohnheit aufrechterhalten wird.4

Nomophobie (eine Abkürzung für „No-Mobile-Phone-Phobia“) bezeichnet die Angst, ohne Mobiltelefon zu sein.5 Professor Alter von der New York University hat herausgefunden, dass 46% der jungen Erwachsenen angaben, sie hätten lieber einen gebrochenen Knochen als ein kaputtes Telefon.6 Darüber hinaus hat eine von der Bank of America durchgeführte Studie ergeben, dass 71% der Menschen während des Schlafens ihr Mobiltelefon neben sich liegen haben.7 Manche schlafen sogar mit dem Gerät in der Hand ein!

Vorteile von weniger „Scrollzeit“

Durchschnittlich verbringt eine Person jeden Tag knapp sieben Stunden vor einem Bildschirm,8 wobei Menschen weltweit im Durchschnitt 4,8 Stunden mit dem Nutzen von mobilen Social-Media-Apps verbringen.9 Die Verringerung der Zeit, die wir mit der Nutzung von Social Media verbringen, könnte erstaunliche Vorteile mit sich bringen, wie z. B. die folgenden:

  • Bessere Beziehungen und weniger Gefühle der Einsamkeit: Durch die Möglichkeit, über Social Media mit vielen Menschen gleichzeitig in Kontakt zu treten, haben Sie oberflächlich betrachtet vielleicht das Gefühl, viele soziale Kontakte zu haben, aber sind diese Kontakte auch real echt und bedeutsam? Durch eine Einschränkung Ihres Social-Media-Konsums können Sie sich besser um Ihre vernachlässigten Beziehungen abseits des Internets kümmern.
  • Verbessertes Selbstwertgefühl: Social Media kann dazu führen, dass Menschen Vergleiche zwischen sich selbst und anderen ziehen, indem sie Dinge wie Aussehen, Leistungen, die finanzielle Situation oder den Familienstand vergleichen.
  • Mehr Schlaf und eine bessere Schlafqualität: Sie würden wahrscheinlich nicht nur etwas früher ins Bett gehen, wenn Sie weniger Zeit vor Ihrem Handy verbringen würden. Weniger Exposition gegenüber Blaulicht würde auch bedeuten, dass die körpereigene Produktion von Melatonin, dem Hormon, das für den Schlaf verantwortlich ist, weniger gestört werden würde.10
  • Gesteigerte Produktivität bei der Arbeit: Weniger Unterbrechungen durch Social Media könnten Ihre Konzentration und Aufmerksamkeit erhöhen und Ihnen helfen, kreative Blockaden zu überwinden.

Sie müssen nicht vollständig auf die Nutzung von Social Media verzichten um von diesen Vorteilen zu profitieren. Ein plötzliches Beenden der Nutzung von Social Media könnte sogar kurzfristig Angstzustände und FOMO-Gefühle (Fear Of Missing Out, d. h. Angst, etwas zu verpassen) verstärken. Eine Reduzierung der App-Nutzung auf 30 Minuten pro Tag oder eine einwöchige Social-Media-Pause kann Ihr allgemeines Wohlbefinden steigern und Ihnen die Möglichkeit geben, sich zu erholen.11,12

Wie kann ich also abschalten und auftanken?

  • Verringern Sie schrittweise Ihre wöchentliche Bildschirmzeit.
  • Planen Sie Zeit abseits des Bildschirms ein.
  • Deaktivieren Sie Benachrichtigungen für Social-Media-Apps.
  • Gehen Sie anstatt im Internet doch lieber in der Natur auf Streifzug. Steigern Sie Ihre körperliche Aktivität und Ihre Naturverbundenheit.
  • Nehmen Sie sich einen „Digital Detox“ vor.
  • Planen Sie einige Stunden ohne elektronische Geräte in Ihrem Alltag oder einen Bereich ohne elektronische Geräte in Ihrem Zuhause ein.

Sind Sie bereit für eine Herausforderung?

Ein Monat ohne Ihre Social-Media-Lieblingsapps könnte dazu beitragen, langfristig gesündere Social-Media-Gewohnheiten zu pflegen und Ihre körperliche und geistige Gesundheit spürbar zu verbessern. Vielleicht könnten Sie sich im Rahmen der Initiative „Scroll-Free September“ (September ohne Scrollen) verpflichten, 30 Tage lang das Scrollen zu pausieren.

Referenzen

  1. O’Dea, S. (2022, May 31). Smartphone subscriptions worldwide 2016-2027. Abgerufen am 10. June 2022, auf https://www.statista.com

https://www.statista.com/topics/840/smartphones

  1. Rosenwald, M. (2017, May 24). Before Twitter and Facebook, there was Morse Code: Remembering social media’s true inventor. The Washington Post. Abgerufen am 10. June 2022, auf https://www.washingtonpost.com

https://www.washingtonpost.com/news/retropolis/wp/2017/05/24/before-there-was-twitter-there-was-morse-code-remembering-social-medias-true-inventor

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