Wenn eine schwere Krankheit auftritt, wie zum Beispiel Brustkrebs, wird die betroffene Person lange krankgeschrieben. Um diese Zeit optimal zu überstehen und sich optimal auf den Wiedereinstieg ins Berufsleben vorzubereiten, bieten wir eine fachübergreifende, aber auch an den individuellen Bedürfnissen und der jeweiligen gesundheitlichen Situation orientierte Unterstützung an.
Bei Frauen mit Brustkrebs achten wir sehr auf die Veränderungen, die mit dem Übergang von einer Situation verbunden sind, die von den emotionalen und körperlichen Auswirkungen der Behandlungen geprägt ist, zu einer Situation der Isolation und chronischen Müdigkeit. Deshalb bauen wir neben der Neupositionierung und Wiedereingliederung ins Berufsleben ein Team um diese Frauen auf, mit dem sie ihre Zukunft im weitesten Sinne neu denken können. Dazu gliedern wir unsere Unterstützung in drei konkrete Hilfebereiche.
Erstens, aus psychologischer Sicht, in Bezug auf die Emotionen, die mit der Vor- und Nacherkrankung und der Behandlung verbunden sind, helfen wir ihnen, das Erlebte zu integrieren, um sich von dem Trauma nach der Entdeckung und Ankündigung der Krankheit zu befreien, und aus Angst vor Wiederholung. Wir unterstützen ihre Prognose für ihre Zukunft unter Berücksichtigung ihres neuen Gesundheitszustands.
Zweitens helfen wir ihnen, ein positives Körperbild für sich wiederherzustellen, das ihre Persönlichkeit offenbart, damit sie ihren Körper nicht mehr als Vektor ihrer Krankheit wahrnehmen. Um dies zu tun, schlagen wir der Person vor, mit Körperbildtrainern und Psychotherapeuten zusammenzuarbeiten, um ihnen bei der Bewältigung der chronischen Schmerzen zu helfen, damit sie sich wieder als körperlich fähige Personen sehen können.
Darüber hinaus weisen wissenschaftliche Studien darauf hin, dass körperliche Aktivität das Rückfallrisiko um 20 Prozent senkt. Unsere körperlichen Unterstützungsprogramme helfen Patientinnen mit Brustkrebs, die Nebenwirkungen der Behandlung zu bekämpfen und die Energie zurückzugewinnen, die sie benötigen, um sich zum Handeln zu mobilisieren, da körperliche Aktivität nachweislich dazu beiträgt, einen Zustand chronischer Müdigkeit zu überwinden.